Neu: Es gibt jetzt eine eigene Funkseite!
Nachfolgende Infos gelten weiter, werden aber nicht mehr aktualisiert.
1. Einleitung
Ein Mobiltelefon ist kein Ersatz für eine UKW-Seefunkanlage
an Bord. Meist endet die Netzabdeckung schon in Küstennähe. Nur mittels
moderner Seefunkanlagen nutzen Sie das
GMDSS (das globale See-Not- und Sicherheitssystem), übertragen im Notfall
automatisch wichtige Daten wie Schiffsname und Position an Rettungsleitstellen.
Sie kommunizieren mit anderen Schiffen, Küstenfunkstellen und empfangen
wichtige Sicherheits- und Wettermeldungen.
Komplette UKW-Seefunkanlagen mit DSC sind schon ab 200 Euro
erhältlich und eine sinnvolle Investition in die Sicherheit für Sie selbst,
ihre Crew und nicht zuletzt für Ihr Schiff. Deshalb sind auch die meisten
Charterboote damit ausgerüstet.
Um eine UKW-Seefunkanlage bedienen zu dürfen, müssen Sie im
Besitz des „Beschränkt Gültigen Funkbetriebszeugnisses = Short Range
Certificate (SRC)“ sein, das internationale Gültigkeit besitzt. Deshalb fordern
die meisten Charterfirmen vom Schiffsführer mindestens das SRC.
Die Ausbildung zum Erwerb des SRC schließt auch Kenntnisse
über weitere Komponenten des GMDSS wie Seenotrufbaken,
Radartranspondern und NAVTEX mit ein.
2. Anforderungen
Zum erfolgreichen Ablegen der Prüfung benötigen Sie:
- Umfangreiches theoretisches Wissen
- Kenntnis der englischen Sprache in Wort und
Schrift, insbesondere fachspezifischer Wortschatz
- Sicherheit im Bedienen einer UKW-Funkanlage
- Sicherheit im der Abwicklung des Funkverkehrs,
insbesondere Notverkehr
3. Die Prüfung
Die Prüfung wird im Auftrag des Bundesverkehrsministers von
Prüfungsausschüssen des DSV oder DMYV abgenommen. Sie besteht aus mehreren
Teilen:
- Theoretische Prüfung (Fragebogen)
- Diktat in Englischer Sprache und Übersetzung des
Textes ins Deutsche
- Übersetzung eines deutschen Textes ins
Englische.
- Praktische Prüfung an realen Funkanlagen.
4. Die Ausbildung
4.1 Theoretischer Teil
Im theoretischen Teil wird das notwendige Wissen zum
Bestehen des theoretischen Teils der Prüfung konzentriert vermittelt. Dabei werden nicht nur Fakten vermittelt,
sondern Zusammenhänge dargestellt und so ein tieferes Verständnis der komplexen
Materie erzeugt.
4.2 Praktischer Teil
Im praktischen Teil wird an einer Schulungsanlage, bestehend
aus 5 modernen UKW-Seefunkanlagen, die Abwicklung des Funkverkehrs trainiert.
Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern findet
dies nicht am PC mittels Simulations-Software statt. Hier bedient jeder
Teilnehmer dieselben Geräte, wie er sie später in der Prüfung vorfinden wird.
Dies und die intensive Einarbeitung schafft die notwendige Sicherheit und
Routine in der Prüfungssituation.
Die einzelnen Elemente der praktischen Prüfung werden an
zahlreichen praxisnahen Fallbeispielen den Prüfungsanforderungen folgend
intensiv durchgearbeitet. Kleine Gruppen, das sind maximal 10 Personen pro
Lehrgang, garantiert jedem Teilnehmer ein hohes Maß eigener Aktivität und
Sprachsicherheit.
So erlangt jeder Teilnehmer Sicherheit im Umgang mit den
Funkgeräten und den Betriebsabläufen auch unter besonderem Stress etwa im
echten Notfall, nicht nur im Hinblick auf die Prüfung.
4.3 Sprachkenntnisse
Der Fachwortschatz, insbesondere das Buchstabieralphabet,
sollte sich jeder Teilnehmer vorab selbst aneignen. Entsprechende Unterlagen
hierzu werden zur Verfügung gestellt. Dasselbe gilt für die im Diktat und
Übersetzung vorgesehenen Texte.
Im Rahmen der praktischen Ausbildung wird dann beim
Abwickeln des Funkverkehrs, der ausschließlich in Englischer Sprache geführt
wird, die Sprachfähigkeit ausgiebig trainiert.
4.4 Unterrichtsmaterial
Jeder Teilnehmer erhält umfangreiches Material, teilweise
bereits vorab zum Selbststudium:
- Buchstabiertafel
- Katalog der Seefunktexte (für Diktat und
Übersetzung)
- Katalog der amtlichen Prüfungsfragen mit Musterlösung
- Lernhilfen für die verschiedenen Betriebsabläufe
- Bedienungsanleitung für Funkgerät
- Umfangreiche Linksammlung für weiterführende
Informationen im Internet
Jedem Teilnehmer wird freigestellt, ein Lehrbuch zu
erwerben. Um den unterschiedlichen
Bedürfnissen gerecht zu werden, werden mehrere Werke vorgestellt.
4.5 Der Dozent
Der Dozent, selbst leidenschaftlicher Seefahrer, ist Diplomingenieur der Nachrichtentechnik
und war jahrzehnte im Bereich der Funktechnik tätig. Didaktische Erfahrung
besitzt er aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit im Bereich der betrieblichen
Fortbildung.
5. Der Lehrgang
Der Lehrgang findet im Raum Augsburg statt und nimmt zwei
volle Tage (Samstag und Sonntag) jeweils von
9:00 – 17:00 Uhr in Anspruch.
Der Preis: 220,00 Euro per Person (incl.
Unterrichtsmaterial)
6. Kontakt
Thomas Kühlmann
Alatseestr. 7
86163 Augsburg
Telefon: 0821 667700
Mail: thomaskuehlmann@t-online.de
Homepage: http://seefunk-augsburg.de
7. aktuelle Termine
neue Termine nur noch über die Seite www.seefunk-augsburg.de
Ab 2016 finden Prüfungen im Prüfungszentrum Illertissen nach individueller Vereinbarung statt
oder auf Wunsch auch bei den Sportbootprüfungen am Ammersee und Starnbergersee.
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